Dr. Jan Gertken
E-Mail: Jan.Gertken@philosophie.hu-berlin.de
Sprechstunde: Mittwochs, 10-11:30 Uhr (nach vorheriger Anmeldung per E-Mail!) - Am 25.10.2023 muss die Sprechstunde leider krankheitsbedingt entfallen!
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Schwerpunkte |
Normative Ethik und Metaethik (insb.: Rolle und Reichweite moralischer Prinzipien, Begründung und Wahrheitsfähigkeit moralischer Urteile, Grundlagen deontologischer Ethik, die „Taurek-Debatte“ und das Anzahlproblem), Rationalität und normative Gründe. Weitere Interessenschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie, Ästhetik (insb. philosophische Literaturtheorie). |
Zur Person |
1999-2006 Studium der Fächer Philosophie und Deutsche Philologie in Göttingen und St Andrews (UK). Von 2007-2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Praktische Philosophie/Ethik der Humboldt-Universität zu Berlin. 2012 Promotion mit einer Arbeit zur Rolle von Prinzipien in der Ethik und der Herausforderung durch den ethischen Partikularismus. Von April bis September 2013 Junior Fellow der Kolleg-Forschergruppe „Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik“ an der Universität Münster. Seit Oktober 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Praktische Philosophie/Ethik der Humboldt-Universität zu Berlin. Bis März 2018 Wahrnehmung eines Postdoctoral Fellowships im Rahmen der Forschungsgruppe “Relational Normativity and Promissory Obligation”; Topoi Exzellenzcluster 264, Berlin. |
Publikationen (Auswahl) |
„How Do Reasons Transmit to Non-Necessary Means?“ (zusammen mit Benjamin Kiesewetter), erscheint in Australasian Journal of Philosophy. (Online-Version) „Das Netzwerk 'Argumentieren in der Schule'. Ein Bericht“ (zusammen mit Anne Burkard, David Löwenstein und Laura Martena), Information Philosophie 2/2020, 100-105. „The Restrictions of Consequentialism“, in: Seidel, C. (Hg.) New Directions in Consequentialism, Oxford: Oxford University Press, 136-155, 2019. „Prinzipienpluralismus im Philosophieunterricht“ (zusammen mit Anne Burkard), Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik 2/2018, 97-107. „Rossian Moral Pluralism in the Philosophy Classroom“ (zusammen mit Anne Burkard), Journal of Didactics of Philosophy 1: 6-20, 2017. „The Right and the Wrong Kind of Reasons“ (zusammen mit Benjamin Kiesewetter), Philosophy Compass 12 (5) (2017) (PDF) „Aggregation für Nonkonsequentialisten“, Zeitschrift für Philosophische Forschung 70 (2): 269-274, 2016. „Mixed Feelings About Mixed Solutions“, Ethical Theory and Moral Practice 19 (1): 56-69, 2016. „Prinzipien in der Ethik – Précis“ und „Repliken“, Zeitschrift für philosophische Forschung 69 (1): S. 73-77 & 91-95, 2015. Prinzipien in der Ethik, Münster: Mentis (2014). „Fiktionalität“ (zusammen mit Tilmann Köppe), in: Jannides, F., Lauer, G., Martínez, M. u. Winko, S. (Hg.) Grenzen der Literatur. Zu Begriff und Phänomen des Literarischen (Revisionen, Bd. 2), Berlin: de Gruyter , 228-266, 2009. |
Vorträge (Auswahl) |
„Strukturierter philosophischer Dialog mit Gedankenexperimenten: Modellstunde und Reflexion“ (mit Tim Kraft), Workshop Lernen im Dialog –Möglichkeiten philosophischer Gespräche im Unterricht, Universität Köln/Zentrum für LehrerInnenbildung (27.-28.04.2018) „Gerichtete Pflichten und moralisch falsche Handlungen“, Berlin-Bern-Zürich-Workshop Ethische Theorie (13.04.2018) „Haben Überforderungseinwände ein eigenständiges Gewicht?“ (Workshop Moralische Überforderung, 21.-22.01.2017, Universität Münster) „The Restrictions of Consequentialism“, Universität Lund (27.10.2016, Handout) „The Wrong Kind of Reasons Problem: Its Scope and Significance“, Universität Lund (26.10.2016, Handout) „How the numbers count“, Universität Lund (25.10.2016, Handout) „Do Wrong-Making Features Ground an Act’s Wrongness?“, Zurich Early-Career Postdoc Workshop in Theoretical Philosophy, Universität Zürich (01.07.2016) „Ist Einheit in der Vielfalt von Werten möglich?“, Workshop „Wertontologie und Glück“, Universität Münster (03.–04.03. 2016) „Is There a Liberal Principle of Instrumental Transmission?“ (mit Benjamin Kiesewetter), 9. Kongress der Gesellschaft für analytische Philosophie (GAP), Universität Osnabrück (15.09.2015); European Normativity Network Conference, Humboldt-Universität zu Berlin (20.11.2015, Handout) „Interpersonal Aggregation and the Separateness of Persons”, Institut für Philosophie, Universität Bayreuth (27.01.2015) „What’s Wrong With the Wrong Kind of Reasons?“ (mit Benjamin Kiesewetter), Konferenz „The Wrong Kind of Reasons“, Humboldt-Universität zu Berlin (22.09.2014, Handout) „The Because Constraint and its Metaethical Implications“, Workshop Normativity and Meaning, Universität des Saarlandes, Saarbrücken (14.-16. Mai 2014) „Mixed Feelings about the Mixed Solution“, Workshop The Dimensions of Consequentialism, Universität Konstanz (16.-17. November 2013) |
Aktuelle Projekte |
Aggregation, Fairness und das Anzahlproblem Dieses Projekt steht unter der Frage, ob und in welcher Form die Anzahl der von einer Handlung Betroffenen ein moralisch zu berücksichtigender Gesichtspunkt in trade-off-Situationen ist – inwiefern also, mit den Worten John Taureks, die Anzahl zählt. Im Rahmen eines deontologischen Pluralismus Ross’scher Prägung steht hierbei vor allem der Versuch im Mittelpunkt, bei der Beantwortung der genannten Frage neben Fairnessgesichtspunkten auch solche Überlegungen zu berücksichtigen, die gewöhnlich von Konsequentialisten zugunsten der Rettung der größtmöglichen Anzahl vorgebracht werden. |
Lehre (Auswahl) |
Zählt die Anzahl? Verzeihen Notwehr Kerntexte der neueren Ethik Unbelievable Errors Filiale Pflichten Moralische Rechte Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten The Moral Nexus Two Treatises of Government T. Ronnow Rasmussen: Personal Value Unsterblichkeit Einwilligung
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